„OFFGRID 2025“ - so hieß die 24h-Großübung, die der THW OV Rottenburg am Wochenende gemeinsam mit Teilnehmern aus THW, Feuerwehr und dem Sanitätswesen erfolgreich durchführte. Angenommen wurde ein großflächiger Stromausfall als Folge einer Cyberattacke - mit katastrophalen Folgen für die gesamte Region.
An der Übung beteiligt waren Teileinheiten und Beobachter aus den THW-Ortsverbänden Böblingen, Ludwigsburg, Ofterdingen und dem THW-Ausbildungszentrum Neuhausen a.d.F., sowie die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Rottenburg-Stadtmitte und der Malteser Hilfsdienst.
Geübt wurde im Frommenhausener Schotterwerk und an der Starzel bei Bietenhausen.
Intensiv geprobt wurden dabei Notstromeinspeisung und provisorischer Freileitungsbau, das Errichten und Betreiben einer Wasserförderstrecke inkl. Zwischenbehälter sowie Personenrettung nach Explosion und Gebäudeabstützung mittel EGS.
Geleitet wurde die Übung aus der Unterkunft des Rottenburger THWs im Lauberbühl. Hier erfolgten auch Unterbringung und Verpflegung sämtlicher Teilnehmer. Nicht zuletzt war die Logistik ein wichtiger Bestandteil der Übung.
Federführend waren die Rottenburger THWler David-Samuel Burkhardt (Zugführer) und Matthias Speidel (Gruppenführer Bergung), welche die 24h-Großübung über mehrere Monate hinweg planten.
„Ein voller Erfolg für alle Beteiligten,“ so Burkhardt und Speidel am Samstagabend. Beide betonten wie wichtig neben dem Umgang mit dem Material und der Beherrschung der Logistik auch der Austausch innerhalb der Mitglieder der Blaulichtfamilie ist, egal ob im Zivilschutz oder bei Naturkatastrophen: „Wenn die Kommunikationswege kurz sind, und die Akteure sich kennen und vertrauen, dann erhöht das die Sicherheit bei uns maßgeblich.“
Text&Redaktion: David-Samuel Burkhardt & Claus Keller (THW OV Rottenburg)