Ziel der Übung war es Wasser über längere Strecken zu fördern und hierbei verschiedene Arten der Wasserförderung zu testen. Zum Einsatz kamen die Großpumpen der beiden teilnehmenden Fachgruppen vom Typ Börger. Diese Pumpen sind jede für sich in der Lage unter optimalen Umständen 5000l Wasser pro Minute zu fördern. Nun sollte ausprobiert werden, wie sich die Förderleistung in verschiedenen Szenarios bei einer ebenen Förderstrecke von ca. 850m verhält.
Die Szenarios waren im einzelnen:
- Die beiden Pumpen arbeiten im Tandembetrieb, d.h. die Pumpe an der Quelle fördert das Wasser in einen Behelfsbehälter aus dem die andere Pumpe das Wasser wiederum entnimmt.
- Eine Pumpe fördert alleine über die gesamte Strecke
- Beide Pumpen fördern das Wasser direkt an der Quelle und pumpen es mittels eines Y-Stücks in einen gemeinsamen Schlauch. Bei diesem Versuch wurde erwartet, dass sich der Druck im Schlauch erhöht und hierdurch eine größere Förderleistung erreicht werden kann.
Bei jedem Versuch wurde der Durchfluss durch den Schlauch gemessen. Das erste Szenario wurde am Vormittag aufgebaut und die Pumpen konnten gegen 11:00h in Betrieb genommen werden.
Nach dem Mittag wurde die Versuchsanordnung umgebaut und die übrigen zwei Szenarios in Betrieb genommen. Der Vergleich der Fördermengen ergab dann doch einige Überraschungen. Die höchste Förderleistung mit 4300 l/Minute wurde in dem ersten Szenario erreicht. In dem zweiten Szenario mit nur einer Pumpe wurde allerdings nur eine wenig niedrigere Förderleistung mit 3200 l/Minute erreicht. Bei dem dritten Szenario wurde trotz des Einsatzes von zwei Pumpen keine höhere Förderleistung, als in dem zweiten Szenario erreicht.
Nach diesen interessanten Erkenntnissen erfolgte der Rückbau der Förderstrecke und den Pumpen. Einen gemütlichen Abschluss der Veranstaltung gab es bei leckerem Essen und Trinken in der Unterkunft in Rottenburg.
Ein ganz herzlicher Dank geht an die Firma Bischoff für das Bereitstellen des hervorragenden Übungsgeländes!
