Um 8.30 Uhr fuhren die Einheiten nach dem Erhalt erster Informationen im geschlossenen Verband einen Bereitstellungsraum in Wolfschlugen bei Filderstadt an. Der Zugtrupp bekam dort den Einsatzauftrag und erkundete die im Anschluss die Lage an der zugewiesenen Einsatzstelle. Nach dem Eintreffen der beiden Bergungsgruppen wurde zuerst eine genaue Erkundung der Lage durchgeführt, bei der mehrere verletzte Personen gefunden worden sind. Nach der Erkundung der Trümmerstrecke wurde mit der Rettung der verletzten Personen begonnen. Es mussten Personen unter Schutt befreit und von Trümmerhaufen per Schleifkorb gerettet werden. Nach Abschluss dieser Aufgabe wurden durch die Bergungsgruppe 2 weitere Verletzte in den niedrigen und engen Kellergängen erstversorgt und gerettet. Parallel dazu wurde durch die Bergungsgruppe 1 eine Person aus dem 1. Stock eines zertrümmerten Hauses gebracht. Immer wieder wurden auch kleine Hindernisse in die Übung eingebaut, wie zum Beispiel Kinder die in dem Gebiet gespielt haben. Durch einen Angestellten der Bahn wurde gegen Mittag mitgeteilt, dass ein Mitarbeiter, der einen Tankwagen auf dem angrenzenden Bahngelände gereinigt hat, vermisst wird. Nach einer Erkundung des Gebiets wurde der Vermisste im Bahnwagon aufgefunden. Daher nicht klar war was für ein Stoff in diesem Wagon gelagert war wurde der Verletzte durch Atemschutzgeräteträger beider Bergungsgruppen gerettet und am Wagon hinunter gelassen. Während des Atemschutzeinsatzes wurde eine Person aus dem Dachboden eines Hauses gerettet. Alle verletzten Personen wurden am Fundort durch Sanitäts- und Ersthelfer betreut, bis sie an den Rettungsdienst übergeben wurden.
Nach erfolgreicher Bewältigung aller Aufgaben wurde die Übung mit einer Abschlussbesprechung vor Ort beendet. Im Gebäude der THW-Bundesschule hatten dann noch alle die Möglichkeit eine Ausstellung der historischen Sammlung anzuschauen. Am späten Nachmittag sind alle Fahrzeuge und Einsatzkräfte wieder im geschlossenen Verband zurück in die Unterkunft gefahren.