Nach einer Theorieprüfung durften die Jugendlichen ihr praktisches Können unter Beweis stellen. Zu den Aufgaben der Prüflinge gehörten beispielsweise Werkzeuge zu benennen, eine Gewindestange abzusägen und eine verletzte Person in eine Krankentrage einzubinden. Für das Leistungsabzeichen in Silber mussten zusätzliche anspruchsvolle Aufgaben bestritten werden. Die Prüflinge mussten etwa eine schwere Last mit einem Greifzug ziehen, zwei Kanthölzer miteinander verbolzen und erste Hilfe leisten. Bei der Gruppenaufgabe lösten jeweils vier Jugendliche eine Aufgabe gemeinsam im Team. Für das sogenannte „laufenden A“ musste zuerst ein Zweibock mit Hölzern und Leinen konstruiert werden, bevor dieser durch geschickte Züge an Seilen zum Laufen gebracht werden konnte. Kommunikation und Koordination waren hierbei die Herausforderung.
Erstmals in Baden-Württemberg nahmen Jugendliche einer Jugendfeuerwehr beim Leistungsabzeichen der THW-Jugend teil. Die fünf Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Rottenburg, Abteilung Stadtmitte, trainierten gemeinsam mit der THW-Jugend aus Rottenburg für das Leistungsabzeichen. Landesbeauftragter Stephan Bröckmann hob diese gute Zusammenarbeit hervor und dankte den jungen Feuerwehrleuten für ihr Interesse.
Landesbeauftragter Stephan Bröckmann, Landessprecher Walter Nock und Geschäftsführer Bastian Kuppinger zeigten sich beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen und lobten sie für die hervorragende Leistung. Einige Gäste überzeugten sich ebenfalls von der Jugendarbeit beim THW. Die Bundestagsabgeordneten Christian Kühn und Dr. Martin Rosemann, sowie Rottenburgs Bürgermeister Volker Derbogen versuchten sich selbst an einigen Aufgaben fürs Leistungsabzeichen und stellten fest, dass manches einfacher aussieht als es ist.