Saisonauftakt beim THW Ortsverband Rottenburg! Nach dem wochenlang für die meisten (aber bei weitem nicht bei allen) Helfer(n) der Dienst eher auf Sparflamme lief, ging es endlich wieder los.
Der erste Freitagabend im neuen Ausbildungsyklus stand noch ganz im Zeichen des Verbandslebens. Die Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) wartete mit einem Kameradschaftsabend auf, der es sowohl vom Programm als auch vom kulinarischen Rahmen her in sich hatte.
Nach der allgemeinen Begrüßung durch Zugführer David Burkhardt und StvOB Daniel Hudlet war der eine oder andere OVler gedanklich bereits auf dem Weg in den Gemeinschaftssaal, wissend und erschnuppernd, dass ein Teil der Elektriker mit Gruppenführer "E" Peter Storz und Truppführer Stefan Standfuß schon das leibliche Wohl der Versammelten im Blick hatten.
Aber dann traten die "E"-Veteranen Marco Weisenstein und Markus Geiger vor die Truppe, teilten ohne zu fragen sechs Teams ein und machten den Wartenden kompromisslos klar, dass man sich heute seine Mahlzeit verdienen muss. "E-Games!" - wer hier aber an stundenlange Zockereien vor der Konsole mit den Bros und mit von zahllosen Energydrinks geweiteten Augen denkt, der ist komplett auf dem Holzweg.
Statt dessen ging es bei einladend-herbstlichen °C-Werten in die Fahrzeughalle, wo die Drillmeister von der "E" schon ihren gnadenlosen Parcours aufgestellt hatten: "A-Schlauch-Brigade", "Holzpfosten", "Schwachstromer", "Steinchenklopfer", "Strippenzieher" und "Wasserwichtel"* mussten zum allgemeinen Amusement im THW-Vierkampf gegeneinander antreten.
Die Disziplinen waren im einzelnen:
1) der Nagelbalken, hier kann der Heimwerker zeigen, was in ihm steckt,
2) das Tauziehen, damit auch die Kraftmeier auf ihre Kosten kommen,
3) für die Wurfsportler und Festivalgänger das Wikingerschach (definitiv kein Denksport) und,
klar, wir sind ja bei der "E",
4) ein spaßiges Kabelaufrollen (nix mit Haushaltskabel für den Kassettenrekorder oder so! Starkstrom! 63 Ampère! Ziel: Passgenaues Ablegen auf Europalette).
Kleine Schikane bei 1) bis 4): Alles in Handschuhen.
Die sechs Viererteams legten sich mächtig in's Zeug, nicht nur beim Tauziehen.
Am Ende mussten die Sieger des Abends noch in einem dramatischen Staffellauf (mit Kabeltrommel als Staffelstab) zwischen den "Strippenziehern" und den "Holzpfosten" ausgemacht werden.
Erstere konnten dann später beim anschließenden "Players Dinner" (Würstchen und Backsteinkäse) den umkämpften E-Cup in Empfang nehmen und in ihre Vitrine stellen. Bevor es an das Klönen und die allgemeine Wiedersehensfreude ging, gab es allerdings noch einen launigen Fassanstich. Es wird ja bald Oktober.
Wir vom OV Rottenburg bedanken uns bei unserer FGr E für den kurzweiligen Abend! Und: Kompliment an das Küchenteam! Auf 2024/25 und gut, dass es bei uns im schönen Lauberbühl endlich wieder los geht!
PS: Fun fact - unser Verwaltungsbeauftragter Björn Hülber hatte in Disziplin 1) Händchen mit Hammer und Nagel bewiesen und alle Anderen dabei ganz weit in den Schatten gestellt. Damit war schlagartig klar, wer beim Fassanstich ran musste und mit Holzhammer und Schlaghahn glänzen dürfte...
Text&Redaktion: Claus Keller, mit Beiträgen von Marco Weisenstein