Folgende Situation musste bewältigt werden:
Bei Bauarbeiten an einem Hebewerk, welches Abwasser unter dem Neckar durchtransportiert, verursachte ein Defekt an der Stromversorgung einen totalen Ausfall. Ein Bauarbeiter wird im Baustellenbereich vermisst. Das Abwasser staut sich nun im Kanal zurück und drohte den Neckar zu verunreinigen.
Aufgabe für das THW Rottenburg:
- Erkundung
- Personenrettung
- Ausleuchten der Einsatzstelle
- Stromversorgung der Baustelle
- Umleiten des Abwassers im Baustellenbereich
Knappe 20 Minuten nach der Alarmierung fuhr der Mannschaftstransportwagen des Zugtrupps an der Einsatzstelle vor. Ein Bauarbeiter teilte den eingetroffenen Einsatzkräften die Vorkommnisse mit. Kurz darauf kam der Gerätekraftwagen der ersten Bergungsgruppe an. Nun wurde die "Einsatzstelle" erkundet, der vermisste Bauarbeiter wurde lokalisiert und anschließend gerettet. Die zweite Bergungsgruppe, die in der Zwischenzeit auch eingetroffen war, leuchtete die Einsatzstelle aus und stellte die Stromversorgung der Baustelle sicher.
Gegen 19.00 Uhr traf die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen an der Einsatzstelle ein. Gemeinsam mit den anderen Gruppen begann der Aufbau der Großpumpe Börger zur Umleitung des "Abwassers" im Baustellenbereich. Der Aufbau war gegen 20.00 Uhr abgeschlossen und das "Abwasser" wurde mit einer 200 Meter langen Schlauchleitung umgeleitet.
Das Übungsende wurde dann um 20.30 Uhr bekanntgegeben. Die einzelnen Gruppen begannen mit dem Rückbau und waren gegen 22.00 Uhr wieder zurück in der Unterkunft. Nach einer kurzen Nachbesprechung ließen die Helfer gemeinsam den Abend ausklingen.
Einsatzübungen wie diese ergänzen die Fachausbildungen im THW. Die Basis der Fachausbildung ist die Grundausbildung, in der neuen Helfern in etwa einem halben Jahr Grundkenntnisse vermittelt werden. Eine neue Grundausbildung hat gerade begonnen. Interessierte können donnerstags um 19.00 Uhr in die THW-Unterkunft kommen.