Folien und Planen wurden auf mehreren beschädigten Hausdächern angebracht, um die Gebäude provisorisch vor Wasserschäden zu schützen. Stellenweise war jedes Hausdach beschädigt. Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm haben nicht nur Ziegel, Dachfenster und Photovoltaikanlagen zerschlagen. Fassaden, Rollläden, Fenster, Oberlichter, Wintergärten und Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Vor allem die Landkreise Tübingen und Reutlingen wurden schwer getroffen. Über 5.000 Einsatzstellen wurden von den Leitstellen registriert. Der andauernde Regen machte den Einsatzkräften zu schaffen, da die Dächer sehr rutschig waren. Für den Fall der Fälle trug jeder auf dem Dach arbeitende Helfer eine Absturzsicherung, die ihre Funktion Dank der konzentrierten und vorsichtigen Arbeitsweise auf den Dächern nicht beweisen musste.
Auch das Landesjugendlager in Kirchheim unter Teck wurde vom Unwetter nicht verschont. Einige Zelte wurden zerstört und diverse THW-Fahrzeuge beschädigt. Glücklicherweise haben den Hagelsturm alle Teilnehmer unbeschadet überstanden, was vor allem dem vorbildlichen Verhalten der Jugendlichen und ihrer Betreuer zu verdanken ist.