Rottenburg,

Eine Tradition geht zu Ende

Nach 50 Jahren wurde in diesem Jahr letztmalig an Fronleichnam der Altar auf dem Neckar aufgestellt.

Vor rund 50 Jahren begann der damalige Ausbildungsleiter und spätere langjährige Ortsbeauftragte des THW Ortverbandes Rottenburg Rudolf Walter, am Fronleichnamstag, ein mit Fahnen und Blumen geschmücktes Boot in den Neckar zu stellen. Im Laufe der Jahre wurde daraus eine Fähre mit Halbpontons und Holzbelag. Darauf kam ein von Kunstmaler Alois Stehle gestifteter Altar mit Bild. Die Gärtnerei Edelmann stiftete jedes Jahr, bis zur Aufgabe des Geschäftes, den Blumenschmuck. Vom Staatlichen Forstamt Rottenburg Revierleiter Lorenz Truffner erhielt das THW Maibäumchen und Tannenreis. Die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Rottenburg bauten die Fähre und den Altar alljährlich zu Fronleichnam auf. Die Fähre mit Boot gehörte bis heute wie selbstverständlich zum Fronleichnamstag in Rottenburg.
Der THW Ortsverband Rottenburg muß diese Tradition nun einstellen, da die Pontons und der dazugehörige Anhänger, die zum Aufbau des Altares benötigt werden, alters bedingt nicht mehr Einsatzfähig sind. Der Unterhalt der Pontons sowie des Anhängers wurden in den letzten Jahren vom Ortsverband selber getragen, da der Bund hierfür keine Mittel zur Verfügung stellt. Die Reparatur der Boote (Pontons) und des Anhänger stehen in keinem Kosten-Nutzungsverhältnis und der Ortsverband kann die Kosten hierfür nicht mehr selber aufbringen. Der Ortsbeauftragte Wolfgang Fischer bedankt sich im Namen des THW Ortsverbandes Rottenburg bei allen genannten Familien, Personen und den Helferinnen und Helfern, ohne deren Mitwirkung diese Tradition nicht möglich gewesen wäre.


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